Der Park am Gleisdreieck heute
Der Park am Gleisdreieck heute
Der Park hat drei Teile, die sind durch Brücken verbunden. Wer Züge und U-Bahnen liebt, kann ganz oft welche hören und sehen. Der Park bietet viele Freizeitmöglichkeiten für jeden Geschmack und jedes Alter.
Der Ostpark
Wir betreten den Ostpark zwischen beiden Gebäuden des Deutschen Technikmuseums. Der Weg führt an Mühlen vorbei, Kaninchen fühlen sich dort sehr wohl, sie hüpfen reichlich herum und haben überall Löcher gebuddelt. Einmal kam ein Fuchs heraus, wilde Tiere genießen den Ort. Wir landen auf eine Sportfläche mit Tribüne. Manchmal sind Skater da, manchmal sind es Tanz- und Gymnastikgruppen, mit oder ohne Musik. Es ist spannend sie anzuschauen. Wer will, kann auch mitmachen.
Geht man nach links, kommt eine Riesenwiese sowie Sport- und Spielflächen mit Tischtennisplatten und Spielplätze für die Kleinen. Einer davon ist ein Natur- spielplatz auf einem kleinen Hügel, es gibt keine Geräte, Kinder können im Sand, zwischen Steinen, Baumstämmen und Matsch spielen. Und sich dabei sogar dreckig machen.
Geht man nach rechts, sieht man schnell ein altes Stellwerk, davor liegt ein großes Gelände für Skater und Roller mit einem Becken zum Hoch- und Runterfahren. Am liebsten würden wir sofort mitmachen. Wir sind leider nicht dafür ausgestattet. Wir schauen lange zu. Nicht weit davon entfernt treiben Basketball- und Fußballspieler ihre Lieblingssport.
Gegenüber bietet eine lange Mauer eine Fläche für Graffiti. Jeden Tag kommen neue dazu. Wir schauen den Sprayern gern zu, man weiß nie am Anfang, was aus dem Bild wird.
Zwischendurch sieht und hört man Schnellzüge durchfahren, die Bahntrasse trennt die Teile des Parks voneinander.
Der Westpark
Betritt man den Park von Westen, trifft man auf eine Kleingartenkolonie mit einem Marktplatz. Dort befindet sich das Café Eule. Es bietet nicht nur etwas zum Essen oder Trinken an, sondern auch Honig aus den Gärten. Gleich daneben befindet sich ein Naturraum, dort können Kinder auf Bäume klettern, im Schlamm spielen und die wilde Natur erleben.
Es gibt auch andere Spielplätze sowie Klettergerüste, Sport- und Spielfläche jeder Art. Und natürlich eine riesige Wiese zum Spielen, Picknicken, Faulenzen usw. und asphaltierte Wege zum Fahrrad- oder Rollerfahren, Skaten, Joggen oder Spazierengehen.
In dem Wäldchen soll die Natur unberührt bleiben. Man darf weder klettern, noch auf Ästen sitzen, noch Blüten und Zweige abbrechen. So steht es auf den Schildern.
An warmen Tagen kann man auch Beachvolleyball spielen. Die Menschen, zum Teil im Badeanzug, spielen auf dem Sand. Dazu gibt es noch eine Strandbar. Man könnte fast vergessen, dass man im Herzen von Berlin steht, wenn nicht die Hochbahntrassen der U-Bahn-Linien 1 und 2 regelmäßig den Park überqueren würden.
Die Spitze des Dreiecks
Dieser Teil, auch Flaschenhals genannt, ist eng. Dort ist die ursprüngliche Vegetation kaum angetastet. Es hat etwas von Dschungel.
Wer die Wildnis mag, soll dort spazieren gehen. Drei Wege führen da durch, wir mochten besonders den mittleren Weg. Er besteht aus einer ehemaligen Fahrbahn, die mit kleingeschnittenen Baumrinden gefüllt ist. Es ist schön weich, wenn man darauf läuft. Wenn man genau hinschaut, sieht man manchmal alte Inschriften auf den verrosteten Gleisen oder alten Weichen.
Der Weg landet auf einem kleinen Platz, rechts gibt es lange Bänke und links tolle Schaukeln. Wir haben sie gleich probiert. Die wildwachsenden Bäume erzeugen eine besondere Stimmung. Es ist für einige unter uns der schönste Teil des Parks.
Kommentare
Neuen Kommentar schreiben